WISSENschaft

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Wine & Health Summit

In diesem Jahr ist The International Wine & Health Summit in die USA zurückgekehrt. Das alle zwei Jahre stattfindende Event brachte wieder führende Wissenschaftler und Mediziner auf dem UC Davis Campus zusammen, um über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Lebensstilfaktor Wein zu diskutieren.

Der UC Davis Campus zählt zu den renommiertesten akademischen Instituten für Weinbau und Önologie.

Wein, Bier, Spirituosen – alles dasselbe?
In der Politik wird nicht zwischen einzelnen alkoholischen Getränkearten differenziert. Vom chemischen Standpunkt aus, ist das auch hinsichtlich Ethanol/Alkohol auch korrekt. Die Leber unterscheidet ebenfalls nicht, von welchem Getränk aus der Alkohol zu ihr transportiert wird.
Jedoch ist Wein mehr als nur ein alkoholisches Getränk. Wein beinhaltet spezifische Polyphenole, wovon einige gesundheitsfördernde Wirkungen besitzen. Außerdem wird Wein im Vergleich zu Bier und Spirituosen auf eine andere Art und Weise konsumiert – meist in Kombination mit Essen und in Gesellschaft. Als Kulturgut erfährt Wein somit einen besonderen Stellenwert in unserer Gesellschaft und dem persönlichen Lebensstil.

Der Einfluss der Politik auf die Wissenschaft
Während der viertägigen Konferenz wurde auch der vermehrte politische Einfluss auf die Wissenschaft diskutiert. Neben den Diskussionen um Werbe- und Verkaufsrestriktionen, Steuererhöhungen oder neuen Gesetzen wurde in letzter Zeit vermehrt versucht, mit unsachgemäßen Studien wie auch ideologisch-fundierter Kommunikation der Ergebnisse, Einfluss auf die Wissenschaft zu nehmen. Tenor immer der Gleiche: Die vielfach bestätigte J-Kurve wurde in Frage gestellt und es gibt keinen risikofreien Konsum.

Jegliche Lebensstilfaktoren - wie z.B. Trinkmuster (zum Essen, abwechselnd mit Wasser) sowie Art des alkoholischen Getränks, gesunde Ernährung, körperliche Aktivität, etc. - die das Gesundheitsrisiko von alkoholischen Getränken maßgeblich beeinflussen, wurden bei diesen Studien jedoch vollkommen ignoriert. Politische Entscheidungen sollten auf wissenschaftlicher Evidenz basieren. Deshalb ist eine objektive Bewertung und Kommunikation der Studienergebnisse notwendig und es liegt an den Wissenschaftlern selbst, Publikationen kritisch zu analysieren und gerechtfertigte Gegendarstellungen/Kritikpunkte zu veröffentlichen.

Moderater Weingenuss- immer noch Teil eines gesunden Lebensstils
Zusammenfassend ist festzustellen, dass Aufklärung über die wissenschaftliche Datenlage zu moderatem Weinkonsum für Mediziner unerlässlich ist, um das individuelle Risiko ihrer Patienten beurteilen zu können. Das gilt ebenso für Medizinjournalisten. Aber auch Weinproduzenten müssen sensibilisiert werden, um neben den Benefits auch die Risiken zu erkennen und zu distribuieren. Nur so kann der besondere Wert des Kulturgutes Wein auch in Zukunft erhalten werden.  Die Initiative Wine in Moderation zielt seit 2007 auf die Sensibilisierung der Weinbranche. Inzwischen ist die europäisch gegründete Initiative auch weltweit (21 Mitglieder in 17 Ländern) vertreten.

Quelle: winesummit.org

Erstellt am
Wissenschaftliche Veranstaltungen

Quelle: https://winesummit.org/

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