WINE in
MODERATION

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Wine in Moderation

Wein und Sekt stehen für Genussgüter mit hohem Kulturwert. Dies begründet ihr gutes Image ebenso wie die Tatsache, dass sie weniger missbräuchlich konsumiert werden. Damit dies auch so bleibt, engagiert sich die europäische Weinbranche in der gemeinsamen Initiative Wine in Moderation (WiM) für den verantwortungsvollen moderaten Umgang mit Wein und Sekt.

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WiM-Broschüren

Wein I Bewusst I Geniessen (zum Download)

Anregungen zur Umsetzung (zum Download)

Regeln für Weinwerbung (zum Download)​​​​​​​

Bewusst entscheiden - Bewusst genießen - Bewusst verzichten - das ist die Botschaft! Nur so passen Wein und Sekt in eine moderne gesundheitsbewusste Lebensweise.

Mit dem Informations- und Aufklärungsprogramm Wine in Moderation hat sich der europäische Weinsektor bereits 2007 im Nachgang der "EU-Strategie zur Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Verringerung alkoholbedingter Schäden" gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, über gesundheitliche Gefahren des Missbrauchs zu informieren, um nicht zuletzt auch restriktiven Maßnahmen zu begegnen. Denn Warnhinweise und Werbeverbote hemmen nicht nur ein erfolgreiches Wirtschaften mit dem besonderen Produkt Wein, sondern schaden seinem Image und konterkarieren seine kulturelle Stellung. Daher beinhaltet das Wine in Moderation-Programm auch die weinspezifische Kommunikation über gesundheitliche Vorzüge des (nur) moderaten Weinkonsums und die Einbindung des Genuss- und Kulturwerts. Prämisse ist, den Weinkonsum nicht isoliert zu sehen, sondern im Kontext mit einem bewussten Lebensstil (Rauchverzicht, gesunde Ernährung etc.). Das Projekt soll einen Beitrag zur langfristigen Sensibilisierung der Weinkonsumenten und der Weinbranche liefern und für verantwortungsvollen Umgang mit Wein werben.

Die Initiative wird zurzeit in 12 Ländern national umgesetzt und ist in 44 Ländern weltweit aktiv. 

WIM international
Die gemeinnützige WiM-Organisation ist die von Verbänden im Weinsektor und renommierten Weinunternehmen gegründete internationale Vereinigung, die das Wine in Moderation-Programm zentral koordiniert und weltweit ausbaut. Unterstützt wird die WiM-Initiative international von zahlreichen Organisationen, Institutionen und Firmen der Weinwirtschaft. Sitz ist Brüssel.

Vertreter der deutschen Weinwirtschaft und damit verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Berichterstattung für das WIM-Programm ist die Deutsche Weinakademie.

Näheres zu WIM international finden Sie HIER.

 

Umsetzung auf nationaler Ebene

Die DWA ist als nationaler Koordinator verantwortlich für die Umsetzung des europäischen Programms in Deutschland. Sie erfüllt damit stellvertretend für die Weinwirtschaft die entsprechende Verpflichtung gegenüber der EU-Kommission. Das Programm beinhaltet die Kommunikation über die gesundheitlichen Gefahren des Weinmissbrauchs ebenso wie die gesundheitlichen Vorzüge des moderaten Konsums und die Einbindung des Genuss- und Kulturwerts.

WIM-Mitglieder: Jedes weinaffine Unternehmen/jede Organisation/Institution ist aufgerufen, sich bewusst für Wine in Moderation zu entscheiden. Dies wird mit einer aktiven Mitgliedschaft bekräftigt. HIER geht's zur Mitgliederliste.

Unterstützer:
Da in Genossenschaften viele, meist kleinere Einzelbetriebe/Traubenerzeuger vereint sind, haben wir neben den "ordentlichen" Mitgliedern (Winzergenossenschaften) auch die Anzahl deren Einzelbetriebe als Unterstützer geführt.

Schulung/Information: Schwerpunkt des nationalen Wine in Moderation-Programms ist die Schulung der Weinbranche zu gesundheitlichen Vorteilen und Risiken, aber auch zu relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich Bewerbung, Verkauf und Konsum alkoholischer Getränke.

Das von der DWA entwickelte Schulungsprogramm für die Aus- und Weiterbildung der Weinfachwelt kommt bei allen Berufsschulen mit weinaffinen Ausbildungsgängen zum Einsatz und wird zudem bei zahlreichen Weiterbildungen, wie z.B. zum Wein- und Kulturbotschafter/in und zum Sommelier/Sommelière durchgeführt. Dies wird komplettiert durch zahlreiche Vorträge und Präsentationen zum Thema. HIER geht's zur Terminübersicht.

Konsummuster

Trinkmuster

Wissenschaftlicher Überblick - Wissenschaftliche Datenlage zu gesunden Trinkmustern

Ein moderater Genuss alkoholischer Getränke geht mit einer verringerten Sterblichkeit einher. Das belegen zahlreiche Studien. Was als maßvoll zählt, richtet sich u.a. nach den individuellen körperlichen Voraussetzungen. So vertragen Frauen weniger Alkohol als Männer aufgrund ihrer körperlichen Konstitution (Körpergröße, Wassergehalt und geringere Aktivität des alkoholabbauenden Enzyms ADH). Als moderat gelten daher unterschiedliche Richtwerte: bis zu 20 g Alkohol / Tag für Frauen, bis zu 30 g Alkohol / Tag für Männer.

Allerdings kommt es nicht nur auf die Menge des Alkohols an, sondern auch auf die Art des konsumierten Getränks und vor allem das Trinkmuster, wobei insbesondere das mediterrane mit positiven Effekten einhergeht. 

Kennzeichen eines mediterranen Trinkmusters: 

  • moderater Konsum alkoholischer Getränke
  • über die Woche verteilter Verzehr
  • geringer Spirituosenkonsum
  • bevorzugter Genuss von Wein
  • Weinkonsum im Rahmen einer Mahlzeit
  • Vermeiden von Rauschtrinken

Der Konsum von Wein wirkt sich besonders günstig aus, wenn er im Rahmen einer Mahlzeit erfolgt: Die Sterblichkeit an z. B. Herz-, Gefäßkrankheiten und Krebs sowie die Gesamtsterblichkeit sinken einer britischen Studie zufolge signifikant. Werden nur die Trinkmengen berücksichtigt, steigt z.B. die Krebssterblichkeit deutlich (ab 200 g Alkohol / Woche). Bei gleichzeitig günstigen Trinkmustern liegt hingegen kein erhöhtes Sterberisiko vor (bis 300 g Alkohol pro Woche). 

Einen Einfluss hat auch die Getränkeart: Bei Weintrinkern liegt im Vergleich zu Konsumenten von Spirituosen, Bier oder Cider ein geringeres Sterberisiko vor. Auch die Erkrankungsraten für schwere Herz- und Gefäßereignisse sowie für Leberzirrhosen sind niedriger - unabhängig vom Gesamtkonsum. Die Präferenz für bestimmte alkoholische Getränke wirkt sich auch auf die Körperzusammensetzung aus. So wiesen z.B. Probanden einer britischen Studie, die Bier oder Cider bevorzugten, mehr Fettgewebe im Bauchraum auf. Zudem fand man bei Konsumenten, die Weißwein und Sekt bevorzugten, eine bessere Knochenmineraldichte. Es wird vermutet, dass der Genuss von Wein sich daher als hilfreich in der Prävention von Übergewicht und Folgekrankheiten, Osteoporose und Knochenbrüchen erweisen könnte.

Getränkepräferenzen korrespondieren darüber hinaus mit bestimmten Ernährungs-, Trink- und Lebensstilen. Auch diese haben natürlich einen Einfluss auf die Erkrankungs- und Todesrate. Während laut einer Studie bei Biertrinkern z.B. mehr Fertiggerichte, Fast-Food, Wurst, Chips, Zucker und Softdrinks auf dem Speiseplan stehen, sind es bei Weintrinkern häufiger gesunde Lebensmittel wie Obst(säfte), Gemüse, Fisch, Salate, Olivenöl und Getreideprodukte. 

Mit gesundheitlichen Risiken geht vor allem der überhöhte Konsum alkoholischer Getränke auf begrenzte Zeiträume, z.B. das Wochenende, einher. Durch „binge drinking“ (große Alkoholmengen zu einem Anlass), steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Interessant ist, dass in mediterranen Ländern, in denen ein maßvoller Genuss praktiziert wird, auch Häufigkeit und Ausmaß eines Alkoholmissbrauchs durch Jugendliche niedriger sind als in vergleichbaren Altersgruppen Nordeuropas. 

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Wissenschaftlicher Überblick Trinkmuster

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