WINE in
MODERATION

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Kommunikationsstandards

Zum Schutz der Verbraucher und insbesondere der Jugend vor Alkoholmissbrauch gibt es vielerlei Werbebeschränkungen bis hin zu kompromisslosen Werbeverboten in manchen Ländern.

Werbung ist eine kommerzielle Art der Kommunikation, hier mit dem Ziel, beispielsweise durch Plakate, Preislisten, Etiketten, Broschüren sowie Internetauftritte, Sponsoring, Events oder Weinfeste den Absatz von Wein und Sekt zu fördern. Zum Schutz der Verbraucher und insbesondere der Jugend vor Alkoholmissbrauch gibt es vielerlei Werbebeschränkungen bis hin zu kompromisslosen Werbeverboten in manchen Ländern. Kaum zu glauben, dass unser westlicher Nachbar Frankreich, DAS Weinland schlechthin, fast die strengsten Werbeeinschränkungen hat. Doch problematisches Trinkverhalten, wie etwa das Sturztrinken der Jugend, ist dadurch auch in Frankreich nicht seltener als anderswo.

 

Werbung braucht Grenzen – aber vernünftige

Selbstverständlich braucht auch die Werbung Grenzen, und die Werbetreibenden haben, wie alle anderen Mitbürger auch, eine gesellschaftliche Verantwortung. Aus diesem Grund gibt es hierzulande beispielsweise das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und den Jugendschutz. Sie legen unter anderem fest, dass Werbung nicht irreführend sein darf und dass sich die Werbung für alkoholische Getränke nicht an Kinder und Jugendliche wenden darf. Darüber hinaus sind nach der sog. Health Claims-Verordnung aus dem Jahre 2006 gesundheitsbezogene Aussagen zu alkoholischen Getränken EU-weit verboten.

Über diesen gesetzlichen Rahmen hinaus installierte die europäische Weinwirtschaft eingebettet in ihre europäische Initiative Wine in Moderation brancheneigene Kommunikationsstandards für Wein. Diese Standards sind ein aktiver Beitrag zur sozialen Verantwortung („social responsibility“), ohne die heute kein erfolgreiches Wirtschaftskonzept funktioniert. Insbesondere bei Produkten mit Missbrauchspotential sind Leitlinien zum verantwortungsvollen Umgang mit Werbeaussagen und -methoden unumgänglich. Beim Wein kommt hinzu, dass sein Wert als Kultur- und Genussgut durch missbräuchlichen Konsum diesen (Mehr-)Wert verlöre.

Die Weinkommunikationsstandards richten sich an alle, die Wein herstellen, vertreiben oder importieren sowie deren Verbände und Organisationen. Dem Deutschen Werberat obliegen die Kontrolle der Einhaltung und das Beschwerdeverfahren. Bei Zuwiderhandlungen kommen Sanktionen zum Einsatz, die Wirkung zeigen: So konnte der Deutsche Werberat in den vergangenen Jahrzehnten bei 96% seiner Beanstandungen darauf hinwirken, dass die Werbeaktion geändert oder gestoppt wurde.

 

Wichtige Kernpunkte der Wein Kommunikations Standards:

Weinwerbung soll/darf

  • nicht zum Missbrauch aufrufen
  • Weinkonsum nicht positiv darstellen bei gefährlichen Arbeiten, beim Autofahren in der Schwangerschaft
  • nicht an Kinder und Jugendliche gerichtet sein
  • Wein nicht anbieten zur Steigerung von geistiger und körperlicher Leistung, Konfliktlösung, Angstbeseitigung, Förderung von sozialem und sexuellem Erfolg
  • den Alkoholgehalt eines Weines nur zu reinen Informationszwecken angeben
  • keine Aussagen treffen zur Heilung und Verhütung von Krankheiten, Wein als Arzneimittel

 

Mit Wein und Gesundheit darf nicht geworben werden!

Gestattet ist jedoch, in der allgemeinen Kommunikation sachlich über verantwortungsbewussten Konsum, über gesundheitliche Risiken und Vorteile zu informieren. Der gesundheitliche Aspekt ist einerseits eine Gratwanderung, andererseits aber auch eine Chance – wenn er strikt von der Werbung für den Wein getrennt bleibt. Aus diesem Grund informiert die Deutsche Weinakademie im Rahmen des Wine in Moderation-Programms in Berufs- und Hochschulen über diese Thematik – von Herzinfarkt über Diabetes bis hin zu Schwefel und Histamin.

 

Wein Kommunikations Standards – wichtige Säule von Wine in Moderation

Moderat, mit Maß und Stil - nur so passen Wein und Sekt in eine moderne gesundheitsbewusste Lebensweise. Die Weinbranche steht zu ihrer Verantwortung, indem sie sich aktiv bei Wine in Moderation engagiert. Schon zahlreiche namhafte Weingüter, Kellereien, Genossenschaften, Handels- und Kommunikationsunternehmen sind offizielle nationale WiM-Mitglieder der Initiative (siehe unter: www.deutscheweinakademie.de). Als äußeres Zeichen dafür kann das WiM-Logo verwendet werden sowie auf die Website www.wineinmoderation.eu verlinkt werden. Machen Sie mit!

 

Weitere Informationen:

Erstellt am
Weinwerbung

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