Pioniere/innen
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Opel, Heinz Georg Adam v.

* 1943 Mainz ; † 2006 Ingelheim

Heinz von Opel, Urenkel des Opel-Firmengründers Adam Opel, studierte Jura in Mainz und Marburg. Nach ersten Berufserfahrungen in der amerikanischen Automobilindustrie übernahm er von seiner Mutter die Betriebe der Gutsverwaltung Schloss Westerhaus und leitete sie in dritter Generation bis zu seinem Tode. Im Gestüt Westerberg erzielte er bemerkenswerte Zuchterfolge. Bei aller Verpflichtung zur Tradition des Weingutes modernisierte er Weinbau, Kellerwirtschaft und Vermarktung. 1984 wurde er Mitglied des VDP, von 1996 bis 2002 war er Mitglied des Präsidiums. Von 1973 bis 2005 war er Geschäftsführender Gesellschafter der Vereinigten Kapselfabriken Nackenheim.

Er engagierte sich aber auch als Mahner, Rat- und Ideengeber in der Weinbranche. Seine weinwirtschaftlichen Vorstellungen, mit denen er die damalige Weinbaupolitik und Gemeinschaftswerbung kritisierte, vertrat er oft leidenschaftlich, auch als Buchautor, als Kolumnist einer Weinfachzeitung. Ab 1991 war er auch als Lehrbeauftragter an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Zudem war er mehrere Jahre Vorsitzender des Aufsichtsrats der Mainzer Volksbank.Er war ein erfolgreicher Unternehmer, Weinguts- und Gestütsbesitzer, aber auch Weinautor und Lehrbeauftragter, vor allem aber ein Mann der klaren Worte.

Was veranlasst die DWA, ihn zu den Pionieren der deutschen Weinkultur zu zählen?
Heinz von Opel zählte zu den Repräsentanten der deutschen Weinbranche, die sich früh aus fester Überzeugung und mit großem Engagement dem Thema Wein und Gesundheit widmeten. 1987 gab er die erste Ausgabe seines Leitfadens „Gesund mit Wein“ heraus. Auf dem Titelbild Werner Höfer, der auch ein Grußwort schrieb. Darin ist unter anderem zu lesen:
 

„In vino veritas. […] Wer jedoch durch Wein zur Wahrheit gelingen will, sollte bedenken, dass zuviel des Guten schädlich und weniger oft mehr ist, um das kostbare Gut Wahrheit in Wort und Widerwort vernehmbar zu machen.“
 

„Deutscher Wein ist auch ein Stückchen deutsche Kultur.“ (H. von Opel 1993)
Die kleine Schrift „Gesund mit Wein“ wurde zum Bestseller. 1993 wurde die 14. Auflage gedruckt. Sie überschritt 650.000 Exemplare. Er sah die positiven Wirkungen des Weingenusses als eine wichtige „gute Nachricht“, um positive Anstöße für das Image der deutschen Weine in der Öffentlichkeit zu geben. Sein Aufruf richtete sich an die Unternehmen in der Weinbranche, aber auch an die Weingenießer, „über Erkenntnisse und Einsichten zu dem jahrtausendealten Thema ʻWein und Gesundheitʼ neu nachzudenken.“

Um seinen Ideen eine breitere Organisationsbasis zu geben, gründete er gemeinsam mit einer Reihe von bekannten Persönlichkeiten der Branche und der Politik das Forum "Wein und Gesundheit" und war über viele Jahre dessen 2. Vorsitzender.

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Quellen

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