Pioniere/innen
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Becker, Norbert

* 1937 Wiesbaden; † 2012 Freiburg

Norbert Becker wurde in Wiesbaden geboren und ging dort auch zur Schule. Nach dem Abitur wurde er im April 1958 zur Bundeswehr einberufen. Nach landwirtschaftlicher Lehre und Besuch der Fachschule für Landwirtschaft in Wiesbaden begann er 1961 mit dem Studium der Landbauwissenschaft in Gießen. Mit einer Dissertation im Institut für Rebenzüchtung der Forschungsanstalt Geisenheim bei Prof. Dr Helmut Becker zur Standortforschung an Reben (Vitis vinifera L.) wurde er 1967 promoviert. Nach einer Referendarausbildung für den höheren landwirtschaftlichen Verwaltungsdienst im Land Hessen und einer Assessorenausbildung an der Pfälzischen Weinbauanstalt in Neustadt an der Weinstraße wechselte er 1970 zum Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg. 1972 übernahm er dort die Leitung der Abteilung Rebenzüchtung und Standortforschung. Von 1992 bis 2000 leitete er als Landwirtschaftsdirektor die Abteilung Biologie und Rebenzüchtung des Weinbauinstitutes und war zudem von 1991 bis 1999 stellvertretender Direktor des Instituts.

Er war dank seines Fachwissens und seiner Redegewandtheit ein gefragter Referent auf nationaler und internationaler Ebene. Hierzu zählten Weinproben in kleinerem und größerem Rahmen, aber auch wissenschaftliche Referate mit weinkultureller, weinhistorischer und weingesundheitlicher Thematik, was er als „Darstellung des Weines in der Öffentlichkeit“ bezeichnete.

Was veranlasst die DWA, ihn zu den Pionieren der deutschen Weinkultur zu zählen?

Weit über Baden hinaus bekannt wurde Dr. Norbert Becker durch sein Buch „Der Wein – Lebensfreude und Gesundheit“. Gespräche mit Teilnehmern seiner Weinpräsentationen waren ein Anlass für ihn, gemeinsam mit dem befreundeten Arzt Dr. Herbert Güss zwei Jahre die internationale Literatur zum Thema Wein- und Alkoholkonsum und deren gesundheitliche Folgen zu sichten. Die beiden Autoren ergänzten sich mit Wein- und Medizinwissen. 1985 erschien das Buch in einer ersten Auflage, bis 2004 wurde es siebenmal aufgelegt und über 20.000 Exemplare verkauft. Die Präsentation des Werks auf mehr als 150 Veranstaltungen und die positive Resonanz in der nationalen Presse, die Würdigung durch die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) mit einem Preis trugen dazu bei, dass das Werk eine große Breitenwirkung erzielte.

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Quellen

 

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