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Auch ein Politikum: Alkoholische Getränke in der Schwangerschaft

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für geistige Behinderungen. Zu viel Alkohol in der Schwangerschaft führt u.a. zu Wachstumsstörungen und Minderentwicklung des Gehirns – alles nicht therapierbar.

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für geistige Behinderungen. Zu viel Alkohol in der Schwangerschaft führt u.a. zu Wachstumsstörungen und Minderentwicklung des Gehirns – alles nicht therapierbar. Wer das einmal gesehen hat, diskutiert nicht mehr um Grammzahl in der Schwangerschaft. Safe ist - nichts zu trinken. Denn das Ungeborene trinkt bei jedem Glas mit. Ethanol passiert nämlich die Plazenta-Schranke zwischen mütterlichem Gewebe und dem Fetus. Dieses feine Sieb hält viele Schadstoffe ab, Nährstoffe und Alkohol können passieren. Die kindliche Leber baut Alkohol aber nur unzureichend ab, da bei ihr weder die zum Abbau notwendige Alkoholdehydrogenase (ADH) noch die Aldehyddehydrogenase (ALDH) ausreichend entwickelt sind.  

Als wahrscheinlich gilt, dass bei einem Konsum von 60 Gramm Alkohol pro Tag schwere Formen des FAS entstehen. Bei wenig bis moderatem Konsum (bis 20 g täglich) sind die Auswirkungen unklar, zumal der Fetus in bestimmten Entwicklungsstadien mehr oder weniger sensibel reagiert. Da aber nie genau vorhersehbar ist, in welchem – eventuell sensiblen – Stadium sich das Ungeborene gerade befindet, sollte es keine Frage sein, in der Schwangerschaft generell auf Alkoholisches zu verzichten.

Hier sind sich die Hersteller aller alkoholischen Getränke einig: Kein Alkohol in der Schwangerschaft!... Dies hatte die Deutsche Weinakademie schon seit Beginn in ihren Leitlinien deutlich gemacht: 

Dennoch wird das Thema politisch immer wieder gespielt. Die Bundesregierung hat nun auch ihre Antwort auf die aktuelle Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu Fetalen Alkoholspektrumstörungen in Deutschland veröffentlicht.

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Schwangerschaft

© unsplash/Anna Hecker

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