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Die Weinbranche wehrt sich mit wissenschaftlichen Fakten gegen Fehlinformationen

Zunehmend machen unterschiedlichste Journale mit aggressiven Schlagzeilen auf sich aufmerksam, dass es kein sicheres oder auch bloß risikoarmes Maß an Alkoholkonsum gäbe. Urheber sind maßgebliche Organisationen, wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation), die lange nicht so unabhängig ist wie man annimmt.

Jedoch übernehmen viele Journalisten deren Position, ohne kritisch zu hinterfragen.  

Durch bewusstes Verzerren oder Außerachtlassen wissenschaftlicher Daten werden Ergebnisse mitunter bewusst so manipuliert, dass diese in eine möglichst alkoholfeindliche Wissenschaft und anschließend in eine entsprechende Politik hineinpassen. Die (wissenschaftlich belegten) positiven oder zumindest nicht schädlichen Auswirkungen eines moderaten Alkohol- und speziell Weinkonsums werden in der Berichterstattung nur selten berücksichtigt. 

Amerikanische Winzerin und Ärztin geht in die Offensive
Die amerikanische Winzerin, Buchautorin und Notärztin Dr. Laura Catena (Catena Zapata, ARG) hat aus genau diesem Grund eine Website ins Leben gerufen, die Fachleuten und Weinliebhabern dabei helfen soll, unbegründete und sachlich verzerrte Angriffe gegen den Wein besser abwehren zu können. „In Defense of Wine“– Zur Verteidigung des Weins – so nennt Dr. Catena, die in Harvard und Stanford studiert hat, ihre Website. Sie sagt selbst „[…] wurde ins Leben gerufen, weil ich mit ansehen musste, dass ungenaue wissenschaftliche Informationen verwendet wurden, um Wein anzugreifen – ein Produkt, das viele Menschen weltweit sehr schätzen“.

In einem Artikel der Zeitschrift „SevenFiftyDaily“ beschreibt sie an ganz klaren Beispielen, wie alkoholfeindlicher Lobbyismus die tatsächliche Faktenlage zu den Vorzügen eines moderaten Weinkonsums verzerrt und verhindert, dass dieser in der Berichterstattung erwähnt wird. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist hier der „Hauptplayer“. Dabei muss erwähnt werden, dass die WHO zu ihren Reihen Persönlichkeiten zählt, die eng mit Movendi International verbunden sind, DER ideologisch motivierten Antialkoholorganisation schlechthin. Anhand mehrerer Beispiele zeigt Dr. Catena auf, wo die WHO ihren eigenen Quellen widerspricht und faktenbasierte Daten bewusst ignoriert. Andere Wissenschaftler unterstützen Catena bei ihren Ausführungen. Die renommierte Epidemiologin Eva Schernhammer (Universität Wien) bestätigt anhand eines weiteren Beispiels, bei dem belegte positive Gesundheitseffekte eines moderaten Konsums an das Ende der Anlagenliste gesetzt und in den Ergebnissen einfach unterschlagen wurden. Sie führt aus, dass die Schlagzeilen wahrscheinlich eher gelautet hätten „Ein Glas Wein oder Bier am Tag kann zu einem längeren Leben beitragen“, wenn wirklich alle Daten berücksichtigt worden wären. 

Auch die Weinwirtschaft ist gefragt
Unschuldig an der Problematik, ist der Weinsektor selbst jedoch auch nicht, vermutet Dr. Catena. So hat sich die Branche zu lange, zu wenig mit den Folgen des schädlichen Alkoholkonsums auseinandergesetzt. 

Die gesamte Weinbranche ist daher auch in der Pflicht, die privilegierte Position, in der sie sich dank der Fakten auf ihrer Seite befindet, durch einen bewussteren Umgang und aktives Handeln zu pflegen, um keine unnötigen Angriffsflächen für Neoprohibitionisten zu bieten. Den gesamten Artikel können Sie hier nachlesen.

Mehrere tausende Kilometer weiter nördlich: ähnliches Phänomen. In Kanada hat es das nationale Gesundheitsministerium sogar abgelehnt, die Empfehlungen des „Canada’s guidance on alcohol and health report“ in ihre nationalen Empfehlungen zu übernehmen, weil die getätigten Aussagen zu drastisch und die Ergebnisse zu wenig differenziert seien. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung jedoch stützt ihr umstrittenes Positionspapier vom August dieses Jahres zu dem Thema, dass jeder Tropfen Alkohol zwingend schädlich sei, auf genau diesen Report. Eine Revision lässt auf sich warten. Die Deutsche Weinakademie (DWA) nahm hierzu bereits kritisch Stellung.

Von WHO als auch der DGE, die sich der Wissenschaft verpflichtet haben (müssten), erwartet man, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien in vollem Umfang berücksichtigen werden und nicht nur soweit sie bestimmten ideologisch motivierten Zielen dienen.

Den ganzen Artikel, weitere Detailinformationen sowie Ansprechpartner finden Sie unter: SevenFifty Daily.

Erstellt am
Wine in Moderation International