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WiM Online-Seminar mit Schwerpunkt Weinwerbung

Am 06. Juli 2021 fand das WiM Online-Seminar “Wine advertising – in the political context” an der Hochschule Geisenheim statt. Das Seminar wurde in die englischsprachige Vorlesung World Wine Markets unter der Leitung von Frau Barbara Richter (M.Sc., Institut für Wein- und Getränkewirtschaft, Professur für International Marketing Management) integriert. Aufgrund der breiten Internationalität der teilnehmenden Studierenden fand ein reger Austausch – vor allem was die verschiedenen Weinwerbebeschränkungen in den unterschiedlichen Ländern betrifft – statt.

Die wichtigsten Entscheidungsträger der Alkoholpolitik
Die Referentin der Deutschen Weinakademie (DWA), Frau Fradera, stellte zunächst die für die Weinwirtschaft wichtigsten Entscheidungsträger der Alkoholpolitik vor. Dabei wurde deutlich, dass das Kulturgut Wein zwar einen besonderen Stellenwert besitzt, auf politischer Ebene allerdings nicht unter den diversen alkoholischen Getränken differenziert wird. So ist es, neben der EU-Kommission und der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (DG Santé), die WHO (World Health Organization), die mit der globalen Alkoholstrategie Empfehlungen zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden ihren Beitrag leistet. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung des Gesamtalkoholkonsums, wobei nicht zwischen moderatem Konsum und Missbrauch unterschieden wird. Als geeignete Maßnahmen werden Steuererhöhungen, Werbe- und Verfügbarkeitsbeschränkungen sowie verpflichtende Angaben von gesundheitsbezogenen Warnhinweisen für alkoholhaltige Getränke vorgeschlagen.

Im Februar 2021 veröffentlichte die Europäische Kommission Europas Plan gegen den Krebs, ein EU-Konzept zur Prävention, Behandlung und Versorgung. Dabei stehen auch alkoholische Getränke im Fokus. Mit Hilfe von EU-regulatorischen Maßnahmen wie z.B. der Überarbeitung der EU-Rechtsvorschriften zur Alkoholbesteuerung oder der verpflichtenden Angaben von gesundheitsbezogenen Warnhinweisen auf den Etiketten, möchte die Kommission bis 2025 den schädlichen Alkoholkonsum um 10 % senken.

Diese neuesten politischen Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Sensibilisierung und Aufklärung der Weinbranche über einen verantwortungsbewussten Weinkonsum ist.

Verantwortungsvolle Kommunikation statt Werbeverbote
Neben der alkoholpolitischen Diskussion stand in dem Online-Seminar auch verantwortungsvolle Weinwerbung auf der Agenda. Frau Fradera erklärte, dass man in Deutschland auf einen Mix aus gesetzlichen und selbstverpflichtenden Regeln setzt. Beispiele aus anderen Ländern, wie z.B Frankreich zeigen, wie eingeschränkte Weinwerbung aussieht und nach dem Loi Evin bereits seit 1991 keine Menschen und Emotionen mit dem Produkt Wein Wein abgebildet werden dürfen. Noch strenger ist es in Litauen, wo seit 2018 ein totales Werbeverbot für Wein und andere alkoholische Getränke besteht.

Die Initiative Wine in Moderation bietet die Chance, durch eigenes Engagement und selbstverpflichtende Standards staatlichen Werbeverboten und Warnhinweisen vorzubeugen. Eine wichtige Unterstützung bieten hierbei die Regeln für Weinwerbung, denen sich alle WiM-Mitglieder verpflichtet haben. Mithilfe einer verantwortungsvollen Kommunikation rund um den moderaten Konsum kann es gelingen, Wein und Sekt als Kulturgüter zu erhalten und ihren Beitrag zu einem gesunden Lebensstil deutlich zu machen. Davon profitiere letztlich die gesamte Branche und mache sie fit für die Zukunft.

Zu den Regeln für Weinwerbung

Erstellt am
Ausbildung Weinwerbung

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